Keine andere Rochenart hat in den letzten zwei bis drei Jahren
für soviel Wirbel gesorgt. Sowohl bei Exporteuren, Importeuren,
inländischen u. ausländischen Händlern als auch beim Endabnehmer. Um
den genauen Fundort dieser Art wird ein Geheimnis gemacht, gesichert
ist Brasilien. Es ist auch ziemlich schwer, solch ein Tier zu
erwerben. Zum einen werden horrende, in meinen Augen
realitätsfremde, Preise verlangt. Zum anderen gehen die meisten
Exemplare in den asiatischen Raum ( Taiwan, Japan
etc.).
Ob es sich bei diesen Tieren um eine eigenständige Art handelt,
darf zumindest bezweifelt werden. Ich habe den starken Verdacht,
dass es sich hier um eine Motorovariante handelt.
Zumindest in der Pflege dieser Rochen gelten die gleichen Regeln wie
bei Motoros. Der Perlenrochen ist sehr robust und
ziemlich gefräßig. Einmal eingewöhnt ist der Perlenrochen sehr
lebhaft. Er schwimmt viel herum, auch an den Seitenscheiben rauf u.
runter. Bei der Vergesellschaftung sollte man auf sehr robuste Tiere
achten ( z.B. Arowanas, größere
Kaktuswelse, größere Spatelwelse etc.). Über die Endgröße darf
gemutmaßt werden, es wurden schon Tiere mit 45 cm Durchmesser
exportiert.
Es gibt verschiedene Varianten der Perlenrochen, sowohl dunkle
als auch helle Exemplare. Auch die Zeichnungsmuster können
variieren, von Punkten über labyrinthartige Linien geht hier das
Repertoire.
Über erfolgreiche Nachzuchten ist mir nichts bekannt, zumindest
nicht in unserem Sprachraum. Dazu wird dieser Rochen auch noch nicht
lange genug importiert. Sollte es sich bewahrheiten, dass wir hier
eine Motorovariante haben, dürfte der erste
Nachzuchterfolg wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen.
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